Inklusion und dis/ability: ?berlegungen zu einer differenztheoretischen Unterrichtsforschung

Autor/innen

  • Thorsten Merl Universit?t Siegen
  • Petra Herzmann Universit?t zu K?ln

Schlagworte:

Differenz, Dis/ability, Unterrichtsforschung, Ethnographie

Abstract

Ausgehend von differenztheoretischen ?berlegungen im Kontext erziehungswissenschaftlicher und soziologischer Theorien wird dis/ability als Differenzkategorie der ethnographischen Unterrichtsforschung dargelegt. Neben der Frage, was es f?r (inklusive) Unterrichtsforschung bedeutet, differenztheoretisch zu forschen und dabei auf dis/ability als eine spezifische Unterscheidung zu rekurrieren, wird anhand ausgew?hlter empirisch-rekonstruktiver Studien die Funktion der Differenzkategorie dis/ability f?r den inklusiven Unterricht diskutiert. In diesen zeigt sich, dass Behinderung im inklusiven Unterricht performativ dadurch hergestellt wird, dass bestimmte Sch?ler*innen im Sinne der unterrichtlichen Leistungsanforderungen als dauerhaft ungen?gend f?hig gelten. Im inklusiven Unterricht entsteht so eine Differenz von dauerhaft gen?gend bzw. ungen?gend f?higen Sch?ler*innen. Damit wird deutlich, dass schulische Leistungsanforderungen auch im inklusiven Unterricht die Unterrichtsordnung bestimmen.

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Veröffentlicht

22.08.2019

Zitationsvorschlag

Merl, T., & Herzmann, P. (2019). Inklusion und dis/ability: ?berlegungen zu einer differenztheoretischen Unterrichtsforschung. Zeitschrift f?R Inklusion, 10(2). Abgerufen von https://www.neu.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/531

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