Inklusive politische Bildung

Herausforderungen, Implikationen und Gestaltungsm?glichkeiten

Abstract

Ziel dieses Beitrags ist die Kl?rung der Frage, wie politische Bildung in einem inklusiv ausgerichteten Unterricht realisiert werden kann ? und vor allem wie politische Bildung und Inklusion gemeinsam gedacht werden k?nnen und auch m?ssen. Es soll herausgearbeitet werden, welche genuin politikdidaktische Perspektiven es auf inklusiven Unterricht gibt. Hierzu sollen zun?chst begriffliche und theoretische Grundlagen zum Thema Inklusion geschaffen werden. Damit des Weiteren Aussagen ?ber Inklusion im Sozialkundeunterricht getroffen werden k?nnen, werden Spezifika der Didaktik der politischen Bildung betrachtet und das Verh?ltnis zwischen den Zielen der politischen Bildung und der Inklusion beleuchtet. Das Zusammendenken von Politikdidaktik und Inklusion erfolgt aus konstruktivistisch-gesellschaftskritischer Perspektive. Um schlie?lich zu kl?ren, wie erfolgreicher inklusiver Unterricht der politischen Bildung aussehen kann, werden exemplarische methodische Gestaltungsm?glichkeiten, welche barrierefrei zur politischen Teilhabe bef?higen sollen, pr?sentiert und diskutiert. Der Beitrag fokussiert sich hinsichtlich der Realisierung eines inklusiven sowie m?ndig-kritischen Lernarrangements auf die sprachliche Dimension des Unterrichts. Dabei werden jede Sch?lerin und jeder Sch?ler aus konstruktivistischer Sicht als lernendes Individuum betrachtet. Da vor allem die Sprache, als Kommunikations- und Lernmedium, in der Schule eine wichtige Rolle ?bernimmt ? f?r Kinder und Jugendliche mit kognitiven Beeintr?chtigungen und sprachlichen Defiziten jedoch au?erordentlich limitierend wirken kann ?, wird das Potenzial des Konzepts der Leichten Sprache erl?utert.