Warum wechseln Sch?lerinnen und Sch?ler mit sonderp?dagogischem Unterst?tzungsbedarf von der allgemeinen Schule in die F?rderschule?
Schlagworte:
Transitionen im Bildungssystem, Schulwechsel, Inklusion, Gemeinsames Lernen, F?rderschulenAbstract
An den F?rderschulen mit den F?rderschwerpunkten H?ren und Kommunikation (HK), K?rperliche und motorische Entwicklung (KM), Sehen (SE) und Sprache in der Sekundarstufe I (SQ) im Rheinland starteten im Schuljahr 2016/2017 rund 21 % der Sch?lerinnen und Sch?ler (SuS) mit sonderp?dagogischem Unterst?tzungsbedarf nach einem Schulwechsel aus dem allgemeinen System. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Gr?nde f?r den Schulwechsel herauszuarbeiten. Die Ergebnisse der inhaltsanalytischen Auswertung von 38 leitfadengest?tzten Interviews zeigen, dass die allgemeinen Schulen h?ufig nicht mit entsprechenden personellen und sachlichen Mitteln ausgestattet sind, um den Bed?rfnissen der SuS mit sonderp?dagogischem Unterst?tzungsbedarf gerecht zu werden. Weiterhin hemmen die fehlende Peergroup sowie eine mangelnde Bereitschaft die besonderen Bedarfe der SuS mit Unterst?tzungsbedarf anzuerkennen, die Beschulung an einer allgemeinen Schule. Auf personaler Ebene werden fortschreitende Erkrankungen und Verhaltensauff?lligkeiten als Gr?nde f?r den Wechsel in die F?rderschule von den Befragten benannt. Die vorliegende Studie zeigt, Schulwechsel au?er der Reihe sind nicht nur Wechsel zwischen den Systemen, sondern bergen eine gro?e Gefahr f?r Frustration und soziale Ausgrenzung.