Inclusive Citizenship als Forschungsperspektive: Vom Denken in Spannungsverh?ltnissen Impulse f?r einen herrschaftskritischen, dynamischen und hegemonietheoretisch fundierten Begriff von Inklusion
Abstract
Inklusion ist mindestens in den drei bildungswissenschaftlichen Themenfeldern Behinderung, Armut und Migration in den letzten vier Jahrzehnten zum zentralen Schlagwort geworden. In seiner kritischen Variante steht es f?r einen grundlegenden Paradigmenwechsel. Trotz des Unbehagens, mit dem folgenden ?berblick in der ?Zeitschrift f?r Inklusion? m?glicherweise Eulen nach Athen zu tragen, werde ich kurz einige zentrale Aspekte des mit Inklusion verbundenen Paradigmenwechsels darstellen. Dabei geht es mir an dieser Stelle nicht um die didaktische Umsetzung und Schwierigkeiten der Realisierung. Ziel meines Beitrags ist es, einige theoretische Grundlagen des Begriffs zu reflektieren und einige ?berlegungen zu einer Weiterentwicklung eines kritischen Begriffs von Inklusion zu skizzieren. Daf?r werde ich im Anschluss an die Darstellung des Paradigmenwechsels den Begriff Citizenship einf?hren und die Forschungsperspektive Inclusive Citizenship vorstellen. Ziel ist es, mit dem Ansatz von Inclusive Citizenship einen Impuls f?r einen herrschaftskritischen, dynamischen und hegemonietheoretisch fundierten Begriff von Inklusion herauszuarbeiten.