Inklusion und Dekonstruktion. Die Praxis der ?Versorgung? von Menschen mit Behinderung in Deutschland zum Gegenstand
Abstract
Ausgehend von einem Verst?ndnis von Behinderung als ?Diskursbehinderung? entfaltet der Autor ein Inklusionsverst?ndnis, das er als Dekonstruktion von Diskursteilhabebarrieren versteht und das auf ein Verschieben von Diskursen beziehungsweise Zug?ngen zu Diskursen abzielt. Der Autor entfaltet dieses Verst?ndnis vor der Folie des station?ren Wohnens in der Behindertenhilfe. Dabei nimmt er Bezug auf Ergebnisse der Studie ?Wohnr?ume als p?dagogische Herausforderung. Lebenslagen institutionalisiert lebender Menschen mit Behinderung? (u.a. Trescher 2017c), welche im Gros zeigen, dass ?u?ere und innere (in)formell vorgegebene Praxen ?behindernd? wirksam werden und letztlich zu einer b?rokratischen ?berformung der Subjekte f?hren. Inklusion hei?t in diesem Kontext, behindernde Praxen, wie ebenjene b?rokratische ?berformung, zu dekonstruieren und ist folglich ein Prozess, der Behinderung gegenl?ufig ist. Inklusion ist deshalb kritisch, weil sie Diskursteilhabebarrieren dekonstruiert und somit letztlich auch Gesellschaft ver?ndert.