Stadt als Schule? Zum Zusammenhang von Schul(raum)entgrenzung und inklusiven Schulentwicklungsprozessen

Autor/innen

  • Jaqueline Simon
  • Toni Simon

Schlagworte:

Schulentwicklungsprozesse, ?ffnung von Schule, Deformalisierung von Bildung, Gemeidearbeit

Abstract

Das inklusionsp?dagogische Paradigma hat nicht nur weitreichende Implikationen f?r didakti-sche Konzeptionen und die ?innere? Umgestaltung von Lernsettings i. S. der Anpassung von Schule an das Kind (und nicht wie traditionell umgekehrt!) bis hin zur Auflage der Umgestal-tung des gesamten deutschen Bildungssystems, welches sich derzeit nach wie vor als hoch selektiv und wenig inklusiv pr?sentiert. Mit der Forderung nach Inklusion k?nnen auch ?ber-legungen zur Deformalisierung von Bildungsprozessen (Bollweg 2008) einhergehen. In die-sem Beitrag soll daher der Gedanke des Zusammenhangs von Inklusion und inklusionsp?da-gogischen Konsequenzen f?r Schulentwicklungsprozesse in Richtung einer Schul(raum)entgrenzung entfaltet werden. Diese Gedankenskizze wird durch einzelne Bez?-ge zu Typologien schulischer Raumentw?rfe (B?hme & Herrmann 2011) erg?nzt. W?hrend die Notwendigkeit einer Entgrenzung von Schule als logische Konsequenz des inklusionsp?-dagogischen Paradigmas dargestellt werden wird, wird ebenso die Determiniertheit von Inno-vationsprozessen durch tradierte Strukturen und Raumentw?rfe im Fokus der Auseinander-setzungen stehen, allem voran der Fakt, dass die Mehrheit deutscher Schulen dominant auf Homogenisierung und die Sicherung von Machtverh?ltnissen ausgerichtet zu sein scheint. Am konkreten Beispiel des Konzeptes ?Stadt als Schule? wird dar?ber hinaus zu zeigen ver-sucht, wie Raumkonzepte von Schule und damit auch das Verst?ndnis und die Praxis von Lernen ver?ndert werden k?nnen und welche Implikationen dies ferner f?r die Inklusionsbe-wegung an sich haben kann, wenn Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird und zur Ver?nderung der Mehrheitsgesellschaft beitragen soll.

Autor/innen-Biografien

Jaqueline Simon

Jaqueline Simon, studiert(e) an der Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg das Lehramt an F?rderschulen mit den Schwerpunkten Sprachheilp?dagogik und Geistigbehindertenp?dagogik sowie Mathematik als Sekundarschulfach, absolviert derzeit die erste Staatspr?fung.

Toni Simon

Kurz-Vita: 2005-2008 Magister-Studium der Soziologie und P?dagogik an der Universit?t Magdeburg, 2008-2012 Zweitstudium des Lehramts f?r F?rderschulen an der Martin-Luther-Universit?t Halle Wittenberg, 2008-2012 Lehrbeauftragter am Institut f?r Rehabilitationsp?-dagogik sowie am Institut f?r Schulp?dagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther-Universit?t Halle Wittenberg, 2009-2012 wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss in den Forschungsprojekten FLEX 2010 (Projektleiterin Prof. Dr. Ute Geiling) und ILEA T (Projekt-leiterin Prof. Dr. Ute Geiling), seit Oktober 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut f?r Schulp?dagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther-Universit?t Halle Wittenberg im Arbeitsbereich Sachunterricht/Englisch Kontakt: Toni Simon, Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg, Philosophische Fakult?t III ? Erziehungswissenschaften, Institut f?r Schulp?dagogik und Grundschuldidaktik, Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale), toni.simon@paedagogik.uni-halle.de

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Veröffentlicht

11.08.2013

Zitationsvorschlag

Simon, J., & Simon, T. (2013). Stadt als Schule? Zum Zusammenhang von Schul(raum)entgrenzung und inklusiven Schulentwicklungsprozessen. Zeitschrift f?R Inklusion, (2). Abgerufen von https://www.neu.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/16

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